Wach-Operationen
Wenn sich Arzt und Patient bei der Hirnoperation unterhalten …
Wenn sich ein Tumor oder andere Läsion in unmittelbarer Nachbarschaft zum Sprach- oder Merkfähigkeitszentren befindet, kann es sinnvoll sein, die Operationen in wachem Zustand durchzuführen. Denn diese Funktionen können, im Gegensatz zu Bewegung und Gefühl sowie den meisten speziellen Sinneswahrnehmungen (bis auf die Riechfunktion), nicht in Narkose überwacht werden. Möglich ist dies, weil das Gehirn selbst keine eigene Schmerzempfindung besitzt. Bei einer Operation im Wachzustand ist daher lediglich eine örtliche Betäubung der Haut, Muskulatur, des Schädelknochens und der harten Hirnhaut (Dura mater) erforderlich.
Patienten, die eine solche Operation erlebt haben, berichten zumeist sehr positiv von dieser Erfahrung, besonders, dass sie so zu keinem Zeitpunkt die Kontrolle über das Geschehen verlieren.
Ob eine Wachoperation im individuellen Fall vorteilhaft ist und ob sich der entsprechende Patient auch dafür eignet, wird vor der Operation ausführlich analysiert. Wichtig ist zu wissen, dass ein Eingriff in wachem Zustand von dem betroffenen Patienten jeder Zeit abgebrochen, und in Vollnarkose weitergeführt werden kann.
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